Bauherr | Gemeinde Unterreichenbach |
Beauftragung | LP 1-9 |
Bauzeit | 06.06 – 07.07 |
BRI | 710m³ |
Nutzflächen | 140m² |
Die neue Friedhofskapelle ist parallel zum Hang ausgerichtet und wirkt somit als Bindeglied zwischen öffentlichem Raum und Friedhof. Die Orientierung des Baukörpers zur Maueräckerstraße und die Schaffung einer parkähnlichen Außenanlage verleihen der Kapelle eine dem Ort angemessene besondere Identität. Das Gebäude orientiert sich mit einladender Geste mittels großzügig verglaster Flächen zum öffentlichen Bereich, zum Friedhof zeigt sich die Fassade ruhig und introvertiert.
Materialien und Farbwahl sind zurückhaltend eingesetzt. Die sakralen Einrichtungen, das Kreuz, das Rednerpult und die Kerzensäulen aus dem behauenen Eichenholz der Langenbrander Kirche von 1550 wurden in das neue Gebäude integriert. Die Glocke von 1837, welche ursprünglich im Rathaus hing, fand ihren Platz in einem modernen Glockenturm.
Der Saal trägt durch seine Transparenz dem Blick zum Glockenturm und der Parkanlage mit seinem wunderschönen Baumbestand Rechnung. Nach Osten erlebt man Blickbeziehungen zum Friedhof, zu welchem die Trauergemeinde nach der Aussegnung vorbei am Raum der Stille geführt wird, dessen Introvertiertheit ein Oberlicht mit Bleiverglasung intensiviert.